In den letzten 20 Jahren haben bedeutenden Innovationen der 3D-Messhardware und -software das starke Wachstum dieser Technologien in der Fertigung vorangetrieben. In der Produktentwicklungsphase haben diese Technologien die Anzahl der Prototypen und Iterationen reduziert, die für die Bereitstellung funktionaler Fertigungswerkzeuge erforderlich sind. In der Vorproduktionsphase helfen sie bei der Feinabstimmung des Produkts und beschleunigen den Montageprozess. In der Produktion ermöglichen sie es, Fertigungsprobleme zu erkennen, zu analysieren und zu beheben. Diese Vorteile sind keine Kleinigkeiten.

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Angesichts des herausragenden Nutzens, den die 3D-Messtechnik für Konstruktions- und Fertigungsprozesse bietet, mag es überraschend sein, dass sich die 3D-Messverfahren seit Jahrzehnten nicht wesentlich weiterentwickelt haben. Sie beruhen immer noch auf dem manuellen Austausch von Dateien und Ordnern. Tatsächlich werden Prüfberichte und Projekte durch manuelles Kopieren auf Netzwerke oder USB-Sticks ausgetauscht. Selbst wenn eine Datenbank verwendet wird, um die gemeinsame Nutzung zu erleichtern, werden große zusammenhängende Dateien auf das System hochgeladen, was zu einer langsamen Datenübertragung führt. Eine träge Datenübertragung führt zu einer langsameren Fertigung.

3D-Messdaten werden von verschiedenen Fertigungsbereichen benötigt. Oft ist die Art und Weise, wie sie diese Daten austauschen, äußerst ineffizient. Das funktioniert zwar, aber heutzutage gibt es andere - und bessere - Möglichkeiten. Könnten digitale Technologien helfen, dieses Problem zu lösen und den Wert von 3D-Messdaten zu erhöhen? Die Antwort lautet: Ja.

Drei Schritte zur deutlichen Steigerung
des Wertes von 3D-Messdaten

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Der erste Schritt ist die Einrichtung eines unternehmensweiten Datenmanagementsystems für 3D-Messdaten

Warum ist das notwendig? Weil das erste grundlegende Problem, das gelöst werden muss, der Zugang zu den Daten ist. Das richtige Datenmanagementsystem kann Hindernisse aus dem Weg räumen und die Produktion insgesamt beschleunigen.

Im Moment gibt es definitiv Hindernisse. Laut einem McKinsey Bericht verbringen Mitarbeiter durchschnittlich 1,8 Stunden am Tag bzw. 9,3 Stunden in der Woche mit der Suche nach und dem Sammeln von Informationen. Eine InnovMetric Umfrage unter Mitarbeitern der Qualitätskontrolle ergab, dass sie im Durchschnitt mehr als drei Stunden pro Woche damit verbringen, Inspektionsprojektdateien zu suchen, abzulegen und mit Kollegen zu teilen. In einem typischen Fertigungsprozess mit hohen Stückzahlen müssen wöchentlich Hunderte von Prüfprojekten verwaltet und gemeinsam bearbeitet werden - die gemeinsame Nutzung von Projekten ist also ein wichtiger Teil des Arbeitsablaufs.

Ein Datenmanagementsystem macht 3D-Messdaten so zugänglich wie Ihr E-Mail-Postfach. Es

  • automatisiert das Dateimanagement
  • gewährleistet Datensicherheit und -integrität durch Zentralisierung der Daten und zuverlässige Sicherungsstrategien
  • bietet eine Suchmaschine, die das Auffinden eines 3D-Messprojekts durch die Eingabe von Schlagwörtern erleichtert, anstatt nach Dateien zu suchen
  • legt Berechtigungen fest, um zu kontrollieren, wer Zugriff auf die Daten hat und was mit ihnen gemacht werden kann

Viele Datenmanagementsysteme bieten auch Datenzugriff über Webbrowser und mobile Anwendungen, um die Verfügbarkeit weiter zu erhöhen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein 3D-Messprojekt auf jeder Plattform und von jedem Ort aus öffnen! Der Komfort der smarten Haustechnik trifft endlich auf die 3D-Messtechnik. Mit dieser Technologie wird es auch möglich, die digitale Kommunikation in Fertigungsprozesse zu integrieren. Zum Beispiel kann jeder im Unternehmen 3D-Messdaten per E-Mail oder Chat weitergeben, so dass die Empfänger die Daten mit einem einzigen Klick im Webbrowser überprüfen können.

Ein Datenmanagementsystem erleichtert den Austausch von 3D-Messdaten und die Kommunikation über digitale Tools und verbessert so die Produktentwicklung, die Vorproduktion und die Produktion. Es sorgt für

  • schnellere und weniger Iterationen bei der Lösung eines Fertigungsproblems
  • effizientere abteilungsübergreifende Zusammenarbeit
  • leichtere Zusammenarbeit mit externen Zulieferern
  • Reaktionsfähigkeit in Echtzeit
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Der zweite Schritt ist die Umsetzung einer Strategie zur Verwaltung von Metadaten

Metadaten enthalten wichtige Prozessinformationen über Bauteile. Sie beschreiben den Konstruktionskontext (Teilenummer, Zeichnungsnummer usw.), charakterisieren, wie ein Teil hergestellt wurde (Seriennummer, Nummer der Produktionslinie usw.), und zeigen, wie das Teil gemessen wurde (Bedienername, Geräte-ID usw.). Produzierende Unternehmen sollten jene Informationen vorab festlegen, die sie als Metadaten im Datenmanagementsystem erfassen möchten, und deren Aussagekräftigkeit überwachen.

Metadaten sorgen für einen schnelleren Zugriff auf 3D-Messdaten:

  • Anstatt 5 - 15 Minuten mit der Suche nach einem Messprojekt zu verbringen, würde der gesuchte Begriff nach einer 15- bis 30-sekündigen Suche auftauchen. Durch die Eingabe von ein oder zwei Details zu einem Projekt, z. B. einer Seriennummer und einer Teilenummer, können Benutzer die gewünschten Daten auf Anhieb finden.
  • Metadaten sind von entscheidender Bedeutung für die Ursachenanalyse, um Fertigungsprobleme zu erkennen und zu beheben. Ein Vergleich der Qualität von Bauteilen, die von zwei Lieferanten hergestellt wurden, ist beispielsweise nur möglich, wenn die gemessenen Teile dem richtigen Lieferanten zugeordnet werden können.
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Der dritte Schritt ist die Öffnung des Zugangs für alle Benutzer des Product Lifecycle Management (PLM)-Systems

PLM-Systeme verwalten den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, indem sie Daten, Prozesse, Systeme und Menschen integrieren und eine Produktinformationsinfrastruktur bereitstellen. Mit einem Datenmanagementsystem, das stabile URLs - d. h. spezifische Adressen zu einer bestimmten Ressource im Internet - bereitstellt, ist es möglich, Hyperlinks in die PLM-Elemente einzelner Teile oder Baugruppen einzufügen. So können Nutzer von PLM-Systemen 3D-Messdaten und -ergebnisse mit einem einzigen Klick in einem Webbrowser überprüfen.

Die Integration von 3D-Messdaten in digitale PLM-Prozesse beschleunigt die Produktentwicklung und verbessert proaktiv die Qualität. Fertigungsingenieure können z. B.  3D-Messdaten nutzen, um Konstruktions- und Fertigungsprobleme zu beheben, den Erfolg oder Misserfolg einer Korrektur zu überprüfen und die Ursachen für technische Änderungen zu dokumentieren.

Um die Effizienz bestehender PLM-basierter Genehmigungsprozesse zu verbessern ist es auch möglich, CAD-Revisionen mit den entsprechenden 3D-Messdaten zu verknüpfen. 3D-Messdaten liefern den Konstrukteuren schlussendlich wertvolle Informationen zur Analyse des aktuellen Fertigungsprozesses, damit sie ihre nächsten Konstruktionen verbessern können.

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Warum die digitale Transformation mit 3D-Messungen beginnt?


Durch die Implementierung eines Datenmanagementsystems, einer maßgeschneiderten Metadatenstrategie und der digitalen Vernetzung mit dem PLM-System werden 3D-Messdaten in den Mittelpunkt der Konstruktions- und Fertigungsprozesse eines produzierenden Unternehmens gestellt. Im Folgenden werden vier elementare Gründe genannt, warum Fertigungsunternehmen 3D-Messungen als idealen Ausgangspunkt für ihren Weg zur digitalen Transformation betrachten sollten:

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Einen ersten Erfolg aufbauen
  • Der gesunde Menschenverstand sagt, dass Unternehmen kostengünstigen Projekten mit einem schnellen ROI den Vorzug geben sollten. Niedrig hängende Früchte sind immer leichter zu pflücken. Bei der Implementierung eines 3D-Messdatenmanagementsystems wie PolyWorks|DataLoop™ von InnovMetric amortisiert sich die Investition innerhalb weniger Wochen durch erhebliche Produktivitätssteigerungen. Mit einem einfachen Projekt zu beginnen, das greifbare Vorteile und einen großen ROI liefert, ist der sicherste Weg, Mitarbeiter für eine erfolgreiche digitale Transformation zu mobilisieren.
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Minimieren Sie Geschäftsrisiken
  • Unternehmen können die drei vorgeschlagenen Schritte der digitalen Transformation schrittweise und in mehreren Phasen umsetzen. Sie finden unabhängig voneinander statt, um Unterbrechungen ihrer bestehenden Abläufe zu minimieren und ihren Teams ausreichend Zeit für den Aufbau neuer digitaler Fähigkeiten zu geben.
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Einen strukturellen Rahmen schaffen
  • Die vom Datenmanagementsystem bereitgestellten stabilen URLs ermöglichen eine umfangreiche digitale Kommunikation. Teams können 3D-Messdaten in ihre Nachrichten einbetten, um mit Kollegen zusammenzuarbeiten.
  • Der Zugriff über Webbrowser, mobile Endgeräte und PLM-Lösungen stellt sicher, dass 3D-Messdaten für jeden im Unternehmen verfügbar sind - unabhängig davon, in welcher Abteilung sich der Mitarbeiter befindet.
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Steigern Sie die Datenqualität
  • Die Verfügbarkeit von Messergebnissen in 3D anstelle der traditionellen 2D-Berichte ermöglicht es, innerhalb von umfassenden 3D-Messprojekten Maße aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren.
  • Durch die Verfügbarkeit eines digitalen Zwillings für gescannte Teile ist es außerdem möglich, zusätzliche Messungen an einem einzelnen Teil oder an mehreren Teilen vorzunehmen, um problematische Bereiche eingehender zu analysieren.
  • Der Einsatz eines Datenmanagementsystems stellt sicher, dass immer die aktuellste Projektrevision verwendet wird.
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Die Lösung gibt es bereits

Moderne digitale 3D-Messprozesse werden bereits mit verlässlichen und bewährten Standardlösungen durchgeführt.
Mit seinem modernen Datenmanagementsystem für 3D-Messdaten, das die Zentralisierung von 3D-Messdaten ermöglicht
und den einfachen Datenzugriff zur Realität werden lässt, steigert das digitale PolyWorks® Ökosystem
den Wert von 3D-Messdaten für Fertigungsunternehmen drastisch.

Die nahtlose gemeinsame Nutzung von Daten ist etwas, das jedes Unternehmen braucht.
Produzierende Unternehmen sind auf 3D-Messdaten angewiesen, und für optimale Ergebnisse müssen sie diese schnell erhalten.
Der Wert von 3D-Messdaten steigt, je schneller sie zur Verfügung stehen!